Kaffee ist ein beliebtes Getränk

Die Wahrheit hinter Kaffee – Mythen und Fakten

Kaffee gehört zu den beliebtesten Getränken weltweit und ist aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Doch um den schwarzen Wachmacher ranken sich zahlreiche Mythen. So soll Kaffee das Herz-Kreislauf-System belasten oder süchtig machen. Was ist die Wahrheit hinter diesen Behauptungen, rund um das Lieblingsgetränk vieler Menschen.

Einführung in das Thema

Kaffee ist weit mehr als ein belebendes Heißgetränk. Er ist fester Bestandteil vieler Kulturen und ein täglicher Begleiter für Millionen von Menschen weltweit. Im Laufe der Zeit haben sich Mythen und Missverständnisse rund um den Kaffee entwickelt. Lassen Sie uns die Wahrheit von den Fehlinformationen trennen. Wir werden wir uns mit einigen Mythen und Fakten rund um dieses beliebte Getränk in diesem Beitrag beschäftigen.

Mythen und Fakten über Kaffee

Kaffee ein faszinierendes Getränk ist, das uns mit seinem Geschmack und Aroma verwöhnt und einige interessante Fakten bereithält. Indem wir Mythen entlarven und uns auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen, können wir ein besseres Verständnis für Kaffee entwickeln und seine Vorzüge voll und ganz genießen.

Mythos 1: Kaffee dehydriert den Körper

Ein weit verbreiteter Irrglaube besagt, dass Kaffee dehydrierend wirkt. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Obwohl Koffein eine leicht harntreibende Wirkung haben kann, gleicht der Flüssigkeitsgehalt im Kaffee diese Effekte aus. In moderaten Mengen genossen, trägt er zur täglichen Flüssigkeitszufuhr bei.

Mythos 2: Kaffee ist schlecht für das Herz

Ein weiterer Mythos besagt, dass Kaffee das Risiko von Herzproblemen erhöht. Die Forschung hat gezeigt, dass mäßiger Kaffeekonsum kein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten mit sich bringt. Im Gegenteil, einige Studien deuten darauf hin, dass regelmäßiger Kaffeekonsum das Risiko für bestimmte Herzkrankheiten verringern kann.

Mythos 3: Kaffee ist süchtig machend

Während Kaffee eine stimulierende Wirkung hat, ist es falsch anzunehmen, dass er süchtig macht. Koffein kann eine gewisse körperliche Abhängigkeit verursachen, die zu leichten Entzugssymptomen führen kann, wenn man abrupt aufhört, Kaffee zu konsumieren. Diese Symptome sind im Allgemeinen mild und verschwinden innerhalb einiger Tage.

Kaffee wird in allen Kulturen getrunken
Kaffee wird in allen Kulturen getrunken

Interessante Fakten über Kaffee

Fakt 1: Kaffee ist eine reichhaltige Quelle an Antioxidantien

Kaffee enthält eine Vielzahl von Antioxidantien, die dem Körper helfen, freie Radikale zu bekämpfen, um vor Schäden zu schützen. In der Tat ist Kaffee in vielen westlichen Ernährungsweisen eine der größten Quellen für Antioxidantien.

Fakt 2: Kaffee kann die geistige Leistungsfähigkeit steigern

Die im Kaffee enthaltene Koffein stimuliert das zentrale Nervensystem und kann die Wachsamkeit, Konzentration und geistige Leistungsfähigkeit verbessern. Kein Wunder, dass viele Menschen eine Tasse Kaffee als morgendlichen Energieschub nutzen.

Fakt 3: Kaffee kann positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben

Neben den oben genannten Vorteilen kann Kaffee weitere positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Studien haben gezeigt, dass Kaffeekonsum von drei bis vier Tassen pro Tag, das Risiko für Typ-2-Diabetes, Leberkrebs und Parkinson verringern kann. Kaffee enthält eine Reihe von Antioxidantien und anderen Verbindungen, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und das Immunsystem stärken. Zugleich kann Kaffee die Stimmung verbessern und vorzeitigem Altern entgegenwirken.

Fakt 4 Kaffee ist das am häufigsten konsumierte Getränk nach Wasser.

Das enthaltene Koffein hat eine stimulierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Eine Tasse Kaffee enthält durchschnittlich zwischen 80 und 100 Milligramm Koffein, was nach Zubereitungsart und Kaffeesorte variieren kann.

Kaffeeanbau ist ein wichtiger Wirtschaftszweig

Kaffee ist eine bedeutende Handelsware und ein wichtiger Wirtschaftszweig in vielen Ländern. Er trägt zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommensmöglichkeiten bei. In einigen Regionen, wie in Lateinamerika und Afrika, ist der Kaffeeexport eine der wichtigsten Devisenquellen. 

Es gibt verschiedene Kaffeesorten und Röstungen

Kaffee ist keine einheitliche Sorte, sondern es gibt eine Vielzahl von Kaffeebohnen und Röstungen. Arabica und Robusta sind zwei der bekanntesten Kaffeesorten. Wobei Arabica für ihren feineren Geschmack und Robusta für ihren kräftigen und bitteren Geschmack bekannt ist. Darüber hinaus variieren die Röstungen von hell bis dunkel, was den Geschmack und das Aroma des Kaffees beeinflusst.

Kaffee ist ein wichtiger Wirtschaftszweig
Kaffee ist ein wichtiger Wirtschaftszweig

Das müssen Sie wissen

Kaffee kann einige Nachteile haben. Er kann Sodbrennen und Schlafstörungen auslösen und bei manchen Menschen erhöhte Angstzustände. Jeder Mensch reagiert anders auf Kaffee. Einige Menschen können problemlos mehrere Tassen am Tag trinken, während sich anderen Menschen bereits bei einer Tasse Kaffee Unruhezustände ausbreiten.

Das sagt die Wissenschaft

Studie 1 In einer systematischen Überprüfung von 30 Kohortenstudien mit insgesamt über einer Million Teilnehmern wurde festgestellt, dass ein höherer Kaffeekonsum mit einem geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden ist. Die Ergebnisse zeigten, dass für jede zusätzliche Tasse Kaffee pro Tag das Risiko für Typ-2-Diabetes um 7% gesenkt wurde.

Studie 2 Zur Wirkung von Kaffee auf das Herz-Kreislauf-System:

Eine Überprüfung von 36 Studien ergab, dass mäßiger Kaffeekonsum (drei bis vier Tassen pro Tag) nicht mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden war, sondern im Gegenteil sogar das Risiko  Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Herzinfarkte senken kann.

Studie 3 Zur Wirkung von Kaffee auf die kognitive Funktion:

Eine randomisierte kontrollierte Studie ergab, dass Koffein die kognitive Funktion verbessern kann. In der Studie wurden 160 Teilnehmer zufällig entweder mit Koffein oder einem Placebo behandelt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer, die Koffein erhalten hatten, eine verbesserte kognitive Funktion in Bereichen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Reaktionszeit aufwiesen.

Bitte beachten Sie, dass dieser Bericht keinen Arztbesuch ersetzt!

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Literaturangaben
„Huxley R, Lee CM, Barzi F, et al. Coffee, decaffeinated coffee, and tea consumption in relation to incident type 2 diabetes mellitus: a systematic review with meta-analysis. Arch Intern Med. 2009;169(22):2053-2063. doi:10.1001/archinternmed.2009.439

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