Sonnenbrand – die besten Behandlungstipps

Wenn die Sonne lockt, ist die Gefahr einen Sonnenbrand zu bekommen, bei Kindern und hellhäutigen Menschen besonders groß. Wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine gerötete Haut bemerken, ist schnelles Handeln notwendig, um größere Schäden zu vermeiden. Wir geben Ihnen Tipps zum Bräunen ohne Risiko und bewährte Hausmittel bei Sonnenbrand.

Warum ist ein Sonnenbrand so gefährlich?

Immer mehr gefährliche ultraviolette Strahlen durchdringen die inzwischen dünne Ozonschicht. Dr. Norman A. Brooks, Dermatologe in Encino Kalifornien, warnt vor den Folgen, wenn die Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist.

Und Dr. Jeffrey H. Binstock warnt vor reflektierenden Oberflächen. Das kann heller Beton, Schnee oder Sand sein. Noch intensiver und gefährlicher ist die Sonneneinwirkung großer Höhen und in südlichen Breiten.

Wer sich ungeschützt in der Sonne aufhält oder einen Sonnenbrand spürt, riskiert ein wesentlich erhöhtes Hautkrebsrisiko. 

Darauf müssen Sie achten:

  • Auch bei bedecktem Himmel kann die Haut verbrennen und besonders gefährlich auf und im Wasser.
  • Ein frischer Windhauch ist im Sommer angenehm kühlend, die schädlichen Sonnenstrahlen sind trotzdem vorhanden.

Ein Rat von Doktor Steffen Kurtin:

Zwischen 11 Uhr und 15 Uhr sind etwa 95 % der Sonnenstrahlen für die Faltenbildung verantwortlich.

Was ist ein Sonnenbrand?

Ein Sonnenbrand ist eine Hautverletzung durch Verbrennung und wird ebenso in Grade eingeteilt wie eine durch Feuer entstandene Verletzung.

1 Grad: Die Haut spannt, ist leicht gerötet und es entsteht ein Juckreiz. Mitunter ist die Haut leicht geschwollen und es stellt sich ein brennendes Gefühl ein.

2 Grad: Hierbei sind bereits die tieferen Hautschichten mit Blasenbildung betroffen. Nach einigen Tagen sind die Blasen abgeklungen und die Haut schält sich ab. 

3 Grad: Das ist eine schwere Verbrennung, wobei die obersten Hautschichten stark beschädigt sind. Bei diesen Brandverletzungen sind spätere Narben möglich.

Kinder mit ihrer empfindlichen Haut sind stark sonnengefährdet, ebenso hellhäutige Menschen wegen Pigmentmangels der Haut. Sie müssen noch besser geschützt werden als dunkelhäutige Menschen.

Wie kann ich einen Sonnenbrand vorbeugen?

Lassen Sie Ihre Haut nicht vorzeitig altern und schützen Sie sich.

Und so werden Sie schön braun ohne Risiko:

  • Meiden Sie die pralle Sonne. Ganz gleich, welcher Hauttyp Sie sind. Ein Halbschatten ist ein guter Kompromiss.
  • Möchten Sie die Sonne genießen? Gewöhnen Sie sich mit etwa 5 Minuten Sonnenbaden an und steigern langsam. 
  • Gehen Sie sofort in den Schatten, wenn sich die Haut warm anfühlt, juckt oder leicht gerötet ist.
  • Benutzen Sie einen hohen Lichtschutzfaktor, der in regelmäßigen Abständen und nach dem Baden großzügig erneuert wird. 
  • Mindesten 30 Minuten vor dem Sonnenbaden ist Eincremen der beste Schutz gegen Falten.

Was passiert, wenn ich lange in der Sonne bleibe?

Wer zu lange in der Sonne ausharrt, kann schon nach sehr kurzer Zeit eine böse Überraschung erleben. Außer einem Sonnenbrand sind heftige Kopfschmerzen, Übelkeit und ein Sonnenstich möglich.

Diese Hausmittel sind am wirkungsvollsten

Ob Sonnenbrand oder die Vorstufe „Hautrötung“, diese Maßnahmen bringen Linderung. Richtig ist alles, was die Haut kühlt und die Symptome lindert.

Grundsätzlich muss bei Sonneneinwirkung viel getrunken werden. Am Geeigneten sind Mineralwasser, alkoholfreies Bier oder Apfelschorle. Das füllt den  Elektrolythaushalt wieder auf.

Die besten Hausmittel:

Diese kühlenden Umschläge wirken wohltuend auf der verbrannten Haut und lindern die Schmerzen.

  • Gekühlten Quark 
  • Joghurt
  • Buttermilch
  • Kalter schwarzer Tee

Mehrmals täglich anwenden

Reiben Sie schmerzende Haut ab mit:

  • Mit dem Saft einer Zitrone
  • Tomatenscheiben oder den Saft von reifen Tomaten
  • Auflage mit Gurkenscheiben 

Durch das Vitamin C wird die Heilung gefördert.

Für die empfindliche Haut: 

  • Mischen Sie zu gleichen Teilen Nachtkerzenöl und Zitronenöl. Damit betupfen Sie die geröteten Hautstellen.
  • Kühlende Gels mit Arnika oder Aloe Vera haben eine schmerzlindernde Wirkung und fördern den Heilungsprozess.

Darauf müssen Sie nach einem Sonnenbrand achten

Decken Sie die mit Sonnenbrand geschädigter Haut nicht ab. Kleidungsstücke reiben auf der Hautschicht und verzögern die Heilung. Vermeiden Sie jeden Sonnenstrahl, bis alles abgeheilt ist. 

Fazit: Sonne brauchen wir, um Vitamin D im Körper zu speichern. Aber dazu reicht auch ein Spaziergang an der Luft oder ein Aufenthalt im Schatten. Denken Sie an die erhöhte Hautkrebs-Gefahr. Im Schatten bekommen Sie auch eine schöne Bräunung.

Bitte beachten Sie, dass dieser Bericht keinen Arztbesuch ersetzt!

Literaturangaben
Das Buch der Hausmittel von Rodale Verlag
Ärztezeitung Magazin/Sonnenbrand-und-Hautkrebs von Douglas E. Brash und Prof. Dr. David J. Leffell