Röteln durch impfen n der Schwangerschaft vermeiden

Warum ist es wichtig, Röteln vor der Schwangerschaft zu vermeiden?

Röteln während der Schwangerschaft ist ein ernstes Risiko für die Gesundheit des ungeborenen Kindes. Sie sind sehr gefährlich und es können schwere Schädigungen des Fötus entstehen. Frauen sollten daher vor der Schwangerschaft gegen Röteln geimpft werden und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen, um eine Infektion zu vermeiden.

Einführung in das Thema

Röteln sind eine durch Viren verursachte Infektionskrankheit, die sich durch einen charakteristischen Hautausschlag äußert. Wenn eine schwangere Frau Röteln bekommt, besteht ein hohes Risiko für Fehlbildungen für den Fötus. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, dass Frauen sich vor der Schwangerschaft gegen Röteln impfen lassen. Warum die Röteln sehr gefährlich sind, wie sie zu vermeiden sind und welche Schädigung des Fötus entstehen können, erläutern wir in diesem Beitrag.

Übertragung von Röteln während der Schwangerschaft

Die Übertragung des Virus findet in der Regel durch Tröpfcheninfektion statt, wenn eine infizierte Person hustet oder niest und die Viruspartikel in der Luft verteilt werden. Das Virus kann auch durch direkten Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten wie Nasensekret, Speichel oder Urin übertragen werden. Die Übertragung des Virus auf den Fötus kann jederzeit während der Schwangerschaft auftreten. Besonders gefährlich ist die Infektion in den ersten 16 Wochen der Schwangerschaft. Das Risiko für eine Übertragung von Röteln auf das ungeborene Baby hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vom Zeitpunkt der Infektion und die Immunität der Mutter gegen Röteln. Frauen, die vor der Schwangerschaft gegen Röteln geimpft wurden oder die bereits eine Rötelninfektion hatten sind immun. Sie haben ein geringeres Risiko, das Virus während der Schwangerschaft zu übertragen.

Eine Rötelninfektion während der Schwangerschaft muss nicht immer zu Komplikationen führen. In einigen Fällen kann das ungeborene Baby das Virus überleben, ohne dass es zu Fehlbildungen oder anderen schwerwiegenden Problemen kommt. In den meisten Fällen kommt es zu schweren Komplikationen in den ersten Wochen der Schwangerschaft.

Röteln und ihre Symptome vor der Schwangerschaft

Die Symptome von Röteln sind ähnlich wie bei einer Erkältung oder Grippe und können folgendes umfassen:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Lymphknotenschwellungen, insbesondere am Nacken
  • Hautausschlag, der typischerweise im Gesicht beginnt und sich dann auf den Körper ausbreitet.

Die Symptome von Röteln sind in der Regel mild und halten etwa 3 Tage an. Bei einigen Menschen kann die Infektion jedoch schwerwiegender sein und insbesondere bei schwangeren Frauen zu Komplikationen führen.

Wenn Sie während der Schwangerschaft vermuten, dass Sie an Röteln erkrankt sind, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen. Der Arzt kann einen Bluttest durchführen, um festzustellen, ob Sie an Röteln erkrankt sind oder nicht. 

Der Arzt kann Sie engmaschig überwachen und Behandlungen empfehlen, um das Risiko für Komplikationen zu minimieren.

Beratung während der schwagerschaft
Beratung während der schwagerschaft

Auswirkungen von Röteln auf die Schwangerschaft und den Verlauf der Geburt

Wenn eine Frau während der Schwangerschaft an Röteln erkrankt, wird dies als „angeborenes Röteln-Syndrom“ bezeichnet. Die Infektion kann zu einer Fehlgeburt, einem Tod des Fötus, einer Frühgeburt oder einer Vielzahl von anderen Geburtsfehlern führen. Die Auswirkungen und den Verlauf der Geburt hängen von verschiedenen Einflüsse ab. Wie dem Zeitpunkt der Infektion, der Schwere der Infektion und dem Immunstatus der Frau.

In den ersten 16 Wochen der Schwangerschaft besteht ein hohes Risiko für eine Fehlgeburt oder eine Schädigung des Fötus. Wenn die Röteln-Infektion später in der Schwangerschaft auftritt, ist das Risiko für eine Schädigung des Fötus geringer. Aber es besteht weiterhin ein erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt oder ein niedriges Geburtsgewicht.

Möglichen Auswirkungen von Röteln auf das ungeborene Kind sind:

  • Augenprobleme (wie Katarakte oder Glaukom)
  • Taubheit oder Schwerhörigkeit
  • Herzfehler
  • Gehirnschäden (wie geistige Behinderung oder Entwicklungsverzögerungen)
  • Kleinwuchs

Es gibt keine spezifische Behandlung für Röteln während der Schwangerschaft. In einigen Fällen kann eine frühzeitige Entbindung notwendig sein, um das Leben des ungeborenen Kindes zu retten. Um das Risiko von Röteln während der Schwangerschaft zu minimieren, sollten Frauen sich vor der Schwangerschaft gegen Röteln impfen lassen.

Folgende Maßnahmen, die ergriffen werden können:

  • Früherkennung und Überwachung: Wenn eine schwangere Frau vermutet, dass sie an Röteln erkrankt ist, sollte sie sofort ihren Arzt aufsuchen. Der Arzt kann einen Bluttest durchführen, um festzustellen, ob die Frau an Röteln erkrankt ist oder nicht. Wenn eine Infektion bestätigt wird, kann der Arzt die Schwangerschaft engmaschig überwachen. Dazu gehören regelmäßige Ultraschalluntersuchungen, um die Gesundheit des Fötus zu überprüfen.
  • Symptomatische Behandlung: Es gibt keine spezifische Behandlung für Röteln. Die Symptome können behandelt werden, um die Schwangerschaftskomplikationen zu minimieren. Eine schwangere Frau kann Paracetamol gegen Fieber und Schmerzen einnehmen. Aspirin oder Ibuprofen  sollte sie meiden, da dies das Risiko von Blutungen erhöhen kann.
  • Frühzeitige Entbindung: In schweren Fällen von Röteln kann eine frühzeitige Entbindung notwendig sein, um das Leben des Fötus zu retten.

Wenn eine schwangere Frau während der Schwangerschaft Kontakt zu jemandem hat, der an Röteln erkrankt ist, sollte sie sofort ihren Arzt aufsuchen. Er kann geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Risiko für den Fötus zu minimieren.

Frühzeitige Entbindung kann Leben retten
Frühzeitige Entbindung kann Leben retten

Das müssen Sie wissen

Das Risiko für Komplikationen bei einer Rötelninfektion während der Schwangerschaft ist hoch genug, dass es von den Experten als sehr ernst eingestuft wird. Insgesamt ist es äußerst wichtig, dass Frauen sich vor der Schwangerschaft gegen Röteln impfen lassen und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen, um eine Infektion zu vermeiden. Wenn eine schwangere Frau den Verdacht hat, mit Röteln infiziert zu sein, sollte sie sofort einen Arzt aufsuchen, um eine Diagnose und gegebenenfalls eine Behandlung zu erhalten.

Das sagt die Wissenschaft

Studie 1 „Die Wirksamkeit der Rötelnimpfung bei Kindern“

Zusammenfassung: In diesem wissenschaftlichen Text wurde die Wirksamkeit der Rötelnimpfung bei Kindern untersucht. Die Autoren führten eine systematische Überprüfung der verfügbaren Studien durch und kamen zu dem Schluss, dass die Rötelnimpfung bei Kindern wirksam ist und eine hohe Schutzwirkung gegen Röteln bietet. Die Studien zeigten, dass die Impfung in der Regel eine Schutzwirkung von 95% oder höher hat und dass der Schutz in der Regel langfristig anhält.

Text 2 „Röteln in der Schwangerschaft: Eine retrospektive Kohortenstudie Rasmussen, S. A., Jamieson, D. J., & Honein, M. A. (2011). Röteln in pregnancy: a retrospective cohort study. American Journal of Obstetrics and Gynecology, 205(4), 354.e1-354.e6.

Zusammenfassung: In dieser retrospektiven Kohortenstudie wurde das Risiko und die Auswirkungen von Röteln während der Schwangerschaft untersucht. Die Autoren analysierten Daten von über 3 Millionen schwangeren Frauen und fanden heraus, dass das Risiko einer Rötelninfektion während der Schwangerschaft insgesamt gering war. Wenn jedoch eine Infektion auftrat, war das Risiko für schwerwiegende Komplikationen beim Fötus hoch. Die Studie zeigte, dass das Risiko für Rötelnembryopathie bei einer Infektion in der 11. Schwangerschaftswoche am höchsten war und dass Frauen, die vor der Schwangerschaft gegen Röteln geimpft waren, ein geringeres Risiko hatten, eine Infektion während der Schwangerschaft zu bekommen.

Text 3 „Der Zusammenhang zwischen Rötelnimpfung und Autismus“ Hviid, A., Stellfeld, M., Wohlfahrt, J., & Melbye, M. (2003). Association between thimerosal-containing vaccine and autism. 

Zusammenfassung: In diesem wissenschaftlichen Text wurde der Zusammenhang zwischen Rötelnimpfung und Autismus untersucht. Die Autoren führten eine Fall-Kontroll-Studie durch und fanden heraus, dass es keinen Zusammenhang zwischen Rötelnimpfung und Autismus gibt. Die Studie ergab, dass Kinder, die gegen Röteln geimpft wurden, kein höheres Risiko für Autismus hatten als Kinder, die nicht geimpft wurden.

Bitte beachten Sie, dass dieser Bericht keinen Arztbesuch ersetzt!

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Literaturangaben
„https://doi.org/10.1002/14651858.CD004407.pub3
„https://doi.org/10.1016/j.ajog.2011.05.035
„https://doi.org/10.1001/jama.290.13.1763