Blasen an den Fersen sind schmerzhaft. Sie lassen sich aber vermeiden.

Wie ich Blasenbildung beim Wandern vermeide

Blasen an den Fersen sind schmerzhaft und verderben jeden Spaß am Wandern. Selbst die besten Schuhe können Blasen verursachen, wenn die Schuhkappe an der Ferse reibt. Verursacher sind ebenso neue Schuhe oder schlecht sitzende Strümpfe. Wir sagen Ihnen, wie Blasen durch eine äußere Schädigung entstehen und die besten Tipps, wie Sie Blasenlaufen vermeiden.

Was ist eine Blase?

Eine geschlossene Blase enthält helle Gewebeflüssigkeit, die sich unter der Hornschicht zwischen Oberhaut und Lederhaut bildet. Sie entsteht bereits nach spätestens einer Stunde durch Reibung auf der Haut. Selbst wenn die Ursache entfernt ist, kann sie größer werden und bei Druck oder Reibungung aufplatzten. 

So vermeiden Sie Blasenlaufen?

Bei Schrunden oder Fersenrisse braucht die Haut Feuchtigkeit und Fett. Sonst ist die Gefahr, Blasen zu bekommen, erhöht. Um die Haut schnell zu heilen und wieder geschmeidig zu bekommen, ist Hirschtalgcreme die beste Wahl. Reiben Sie täglich jeden Abend ihre Füße mit der Creme ein und ziehen über Nacht dicke Socken an. Die darauffolgenden Abende nehmen Sie immer die gleichen Socken, ohne sie zu waschen. Innerhalb kurzer Zeit sind Ihre Füße wieder weich und Sie können ohne Schmerzen laufen.

  • Vor dem Wandern cremen Sie Ihre Füße mit Hirschtalgsalbe, Kokosöl oder Glyzerin ein, um die Haut geschmeidig halten.
  • Vermeiden Sie feuchte und schwitzige Füße. Das erhöht die Gefahr, Blasen zu bekommen.
  • Laufen Sie nicht barfuß in den Schuhen und tragen Sie Strümpfe.
  • Ziehen Sie zum Wandern zwei paar dünne Socken übereinander. Dann reiben die Strümpfe gegeneinander und nicht an der Ferse.
  • Überprüfen Sie die Stümpfe auf Falten und perfektem Sitz. Oft entstehen an den Seiten der Zehen kleine Nähte. Die können reiben und drücken.
  • Achten Sie auf gut eingetragene Schuhe mit fester Schnürung. Sind die Schuhe „ausgelatscht“, sind sie ungeeignet. Ebenso Schuhe, die etwas zu groß sind. Der Schuh muss angepasst am Fuß sitzen und sich an jeder Bewegung elastisch beteiligen.
  • Oft sind die Schuhe perfekt. Aber an der Ferse ist die Schuhkappe zu hoch und unelastisch.
  • Sind Sie nicht sicher, ob Sie ohne Blasen die Wanderung überstehen, nehmen Sie vorsichtshalber ein Blasenpflaster mit. Auch ein zweites paar Schuhe mit offener Ferse ist oft der einzige Ausweg.
  • Möchten Sie Anti-Blasen-Socken auf einer Wanderung anziehen, dann probieren Sie vorher, ob die Strümpfe für Sie geeignet sind.
  • Der beste Rat für gepflegte Füße. Gehen Sie regelmäßig zum Podologen. So sind Ihre Füße von Druckstellen und anderen Problemen befreit.
Eine geöffnete Blase an der Ferse

Wie heilt eine Blasen an der Ferse?

Normalerweise trocknet eine Blase ein und heilt innerhalb einer Woche. Mit einer längeren Heilung zu rechnen, wenn sich Komplikationen in tiefer liegenden Schichten entwickelen. Aber nur, wenn die Blase geöffnet ist. Wird die offene Wunde nicht steril abgedeckt, kann daraus eine bakterielle Infektion oder ein Geschwür entstehen. Stechen Sie niemals eine Blase auf!

Eine offene Blase muss steril geschützt werden und darf keinem Druck vom Schuh ausgesetzt sein. Unterschätzen Sie die Anzeichen von Fieber oder Schüttelfrost nicht. Diese Gefahr besteht, wenn die Blase  gerötet ist oder sich Eiter gebildet hat. Bei diesen Anzeichen haben Sie eine Infektion. Konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, um eine Blutvergiftung vorzubeugen. Die Heilungsaussichten sind gut.

Diabetiker haben eine schlechte Wundheilung und sind gegen Schmerz nicht sehr empfindlicher. Daher sollten Diabetiker bei offener Blasenbildung unbedingt einen Arzt aufsuchen, um Komplikationen zu vermeiden.

Fazit: Ob Sie eine große oder kleine Wanderung unternehmen, probieren Sie vorher die Schuhe und Socken aus. Nur so erkennen Sie, wie lange Sie ohne Probleme damit laufen. Profitieren Sie von unseren Tipps.

Bitte beachten Sie, dass dieser Bericht keinen Arztbesuch ersetzt!

Literaturangaben
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